33,32,7,45,1
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Paten

Hilfe: ich soll Taufpate werden

In den reformierten Kirchen hat das Patenamt nie eine solche Bedeutung gefunden, wie in den benachbarten Kirchen. Das wird damit zusammenhängen, dass es nicht in der Bibel verankert ist.
Ursprünglich waren Paten vor allem Taufzeugen. Sie mussten später bestätigen können, dass ihr Patenkind in ihrer Anwesenheit getauft worden ist.
In einer Zeit von Kirchenbüchern, Karteien, Schreibmaschinen und Computern sind Paten als Zeugen der Taufe nicht erforderlich. Eine verlorene Taufbescheinigung lässt sich ohne große Mühe erneut ausstellen.
Paten sind aber auch Beistand der Eltern, besonders in große Notfällen. Sie nehmen den Eltern nicht die Erziehung ihres Kindes ab. Aber sie versprechen den Eltern, für ihr Kind gut zu sorgen, wenn den Eltern etwas zustößt.

Auch im Sozialstaat mit seinen Einrichtungen wie Kinderheimen ist diese Funktion von Paten sehr erst zu nehmen. Die Berufshelfer, die kommen müssen, wenn ein tödlicher Verkehrsunfall passiert, werden dankbar sein, wenn sie wissen, an welche Verwandten oder Freunde sie sich im Augenblick der Not wenden können.

Für jeden Paten ist es aus diesem Grund wichtig, daß er auch nach der Taufe mit dem Kind vertraut bleibt und sein Vertrauen immer neu gewinnt, auch wenn der befürchtete Notfall hoffentlich niemals eintritt.
Zusammen mit den Eltern versprechen Paten im Taufgottesdienst vor der versammelten Gemeinde: »Indem Ihr Euer Kind zur Taufe bringt, übernehmt Ihr die die Verpflichtung, durch Eure Erziehung und durch Euer Gebet Eurem Kind zu helfen, dass es die Bedeutung seiner Taufe erfährt«.
Wichtig ist es aber, dass Paten die Eltern ihres Patenkindes begleiten und bestärken, dem Kind die Welt des Glaubens, die Welt der Bibel, die Welt des Gebetes zu eröffnen, und zwar durch eigenes Vorbild und Beispiel. Wer das nicht möchte, sollte die Finger davonlassen, Pate eines Kindes zu werden.

Das Patenamt können die übernehmen, die konfirmiert sind und Glied einer christlichen Gemeinde sind. Wer aus der Kirche austritt, gibt alle seine Pflichten, aber auch Rechte zurück. Dazu gehört auch das Recht, Pate zu sein.
Junge Eltern, die nach Paten Ausschau halten, sollten sich deshalb nicht an Freunde wenden, die aus ihrer Kirche ausgetreten sind und ihre eigene Taufe damit rückgängig zu machen versucht haben.
In unserer Gemeinde können Eltern andere darum bitten, ihres Kindes Paten zu sein, aber sie müssen es nicht. In die Taufurkunde wird dann bei Paten eingetragen:
Die christliche Gemeinde.